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Rosenheimer Pater Obermaier erhielt Itzel-Preis für sein Lebenswerk in
Bolivien Itzel-Preisverleihung anlässlich des 100. Geburtstags des
Stifters München, 11. November 2005. Doppelten Grund zum Feiern gab es
am 11. November im Kardinal-Wendel-Haus. Anläßlich des 100.
Geburtstages des Stifters Julius Itzel wurde gleichzeitig zum zweiten
Mal der Itzel-Preis im Wert von Euro 50.000 verliehen.
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Der Itzel-Preis ist eine Auszeichnung, die alle drei Jahre vergeben
wird und Persön-lichkeiten ehrt, die durch profilierte Einzelleistung
oder ihr gesell-schaftsprägendes Lebenswerk klar und überzeugend die
Werte christlicher Humanität, Moral und Ethik verkörpern. Im
Geburtstagsjahr des Stifters freute sich die ITZEL-Stiftung ganz
besonders als Preisträger Pater Sebastian Obermaier zu ehren, welcher
seinen Preis glücklich mit den Worten „es ist großartig, Pfarrer sein
zu dürfen“ entgegennahm. Den Verwendungszweck gab er umgehend bekannt
und verkündete, dass die Summe von € 50.000 dem Bau des Altenheims in
El Alto (Bolivien) zugute kommen soll. Der 1934 in Rosenheim geborene
Pater Obermaier ist ein katholischer Ordensmann, der 1978 in Bolivien,
vom Erzbischof beauftragt, die Pfarrei „Cuerpo de Cristo“ gründete und
dort als Missionar tätig ist. Im Auftrag des damaligen Präsidenten
erstellte er einen Nothilfeplan zur Armutsbekämpfung in El Alto. Die
Bundesregierung verlieh ihm in Anerkennung seines Engagement im Jahr
2000 in der Deutschen Botschaft in La Paz das Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse. 2003 wählte ihn die bolivianische Presse zum „Mann des Jahres“,
weil er im so genannten „Gaskrieg“ unter Einsatz seines Lebens
Schwerverletzten half. 36 Stunden unterstützte er die Bergung
Verwundeter mit einem Krankenwagen, der zwischen den Fronten hin und
her fuhr. Über Aufrufe in allen Fernsehstationen erreichte er das Ende
des Tötens.

Pater Obermaier mit H. H. Weihbischof Dr. Franz Dietl, Alois Glück
(Präsident des Bayerischen Landtags) und Kuratoriumsmitgliedern.

Pater Sebastian Obermaier
Sebastian Wilhelm Obermaier erblickte am 24. Oktober 1934 in Rosenheim
das Licht der Welt. 1953 bestand er mit 18 Jahren sein Abitur. Es
folgte ein Studium der Philosophie und der Theologie. 1959 erhielt
Pater Sebastian Obermaier die Priesterweihe und seine erste Berufung
führte ihn als Kaplan nach Ebersberg St. Sebastian. 1966 zog es Kaplan
Obermaier in die Entwicklungshilfe. Er bewarb sich um eine
Missionsstelle in Südamerika, wurde jedoch zum Pfarrer der
deutschsprachigen Mission für ganz Venezuela mit Sitz in Caracas
ernannt. Erst 1978 erfüllte sich sein eigentlicher Wunsch. Kaplan
Obermaier wurde Missionar in Bolivien. Vom Erzbischof beauftragt,
gründete er die Pfarrei „Cuerpo de Cristo“ in La Paz/El Alto. Hier
begann sein eigentliches Lebenswerk! Seinen Einsatz honorierte der
damalige Präsident Huga Banzer Suarez am 28. Mai 1998 mit der Ernennung
zum Delegaten der Präsidenten im Range eines Ministers. Seine Aufgabe
war die Erstellung eines Nothilfeplans zur Armutsbekämpfung in der
Stadt El Alto. Die Bundesregierung verlieh ihm in Anerkennung seines
Engagements im Jahr 2000 in der Deutschen Botschaft in La Paz das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 2003 wählte ihn die bolivianische
Presse zum „Mann des Jahres“, weil er im so genannten „Gaskrieg“ unter
Einsatz seines Lebens Schwerverletzten half. 36 Stunden unterstützte er
die Bergung Verwundeter mit einem Krankenwagen, der zwischen den
Fronten hin und her fuhr. Über Aufrufe in allen Fernsehstationen
erreichte er das Ende des Tötens.
www.aenne-jacobs.de
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