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Bayerische Staatsgemäldesammlungen restituieren Gemälde von Fritz Schider

Der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Prof. Dr. Reinhold Baumstark, hat heute, Dienstag, den 14. September 2005 das Gemälde »Musikalische Unterhaltung« von Fritz Schider an Dr. Jost von Trott zu Solz, dem Vertreter der Erben des einstigen jüdischen Eigentümers restituiert. Das Gemälde hatte vor der Naziherrschaft dem Sammler Dr. Max Meirowsky gehört.

Im Februar 1937 erwarben die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nach Genehmigung durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus das Gemälde und inventarisierten es unter der Nr. 10328. Der Eigentümer Dr. Max Meirowsky hatte es im September 1936 zusammen mit neun weiteren Gemälden angeboten, die er »wegen Raummangels« veräußern musste. Damit kam Dr. Meirowsky einer Zwangsversteigerung zuvor.


Fritz Schider (1846 - 1907)
Musikalische Unterhaltung, 1874

Das 1874 datierte Werk Fritz Schiders stellt in lockerer, skizzenhafter Malweise und buntem Kolorit eine Gruppe von fünf Damen, zwei Herren und einem Kind mit Hund in einem Raum dar. Das Gemälde zeigt eine Gruppe von Damen bei einer Unterhaltung, während die Herren einer jungen Frau am Klavier lauschen. Nach Auskunft Dr. Max Meirowskys handelt es sich bei der Pianistin um Schiders Frau Linda, die Nichte des Malers Wilhelm Leibl.

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen erkennen ihre moralische Verpflichtung an, unrechtmäßig entzogenes Kulturgut zurückzuerstatten. Bereits im Jahr 2000 erstatteten sie ein Gemälde des Malers Kalckreuth, im vergangenen Jahr wurde ein Bild von Hans Thoma an die rechtmäßigen Erben restituiert.

»Es ist mir eine ganz besondere Freude, dass es im Rahmen der Provenienzforschung von Kunstwerken, die von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit besonderem Nachdruck betrieben wird, ein weiteres Mal gelungen ist, auch nach langem zeitlichen Abstand Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu ihrem Recht zu verhelfen und zugleich ein Zeichen der Erinnerung an die begangenen Verbrechen zu setzen,« so Prof. Reinhold Baumstark im Rahmen der Gemälderückgabe.


Prof. Dr. Reinhold Baumstark übergibt Schiders
»Musikalische Unterhaltung« an Frau Dr. Imke Gielen
von der RA-Kanzlei von Trott zu Solz / Lammek

Pinakothek der Moderne
Kunstareal  
Barer Str. 29
80799 München

Telefon: + 49 89 23805-118
Fax: + 49 89 23805-125
www.Pinakothek.de

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