Die Lange Nacht der Münchner Museen am Samstag, 25.10.08

Bereits zum zehnten Mal erstrahlt unter dem Motto „Kunstgenuss zu später Stunde“ die museale Vielfalt der Stadt. Neben den Kunstschätzen, Gemälden und Exponaten der Ausstellungen erwartet die Besucher zum Jubiläum der Langen Nacht der Münchner Museen ein stimmungsvolles Rahmenprogramm.

Die Lange Nacht der Münchner Museen für  2009 mit aktuellen Daten

Unter dem Motto „Kunstgenuss zu später Stunde“ die museale Vielfalt der Stadt. Neben den Kunstschätzen, Gemälden und Exponaten der Ausstellungen erwartet die Besucher zum Jubiläum der Langen Nacht der Münchner Museen ein stimmungsvolles Rahmenprogramm.
Erneut präsentiert Ernst & Young, die im Kultursponsoring engagierte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Die Lange Nacht der Münchner Museen.

Rund 90 Institutionen laden am Samstag, den 25. Oktober ab 19 Uhr, interessierte Nachtschwärmer auf Entdeckungstour zu sich ein. Ein Einblick in das umfangreiche Programm macht neugierig. Die Sargmaske der Königin Sat-djehutj, diesjährige Original-Vorlage des Plakatmotivs der Langen Nacht, kann im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst bestaunt werden und wird in Kurzführungen erläutert. Am gleichen Ort findet die Jubiläumsausstellung zur zehnten Langen Nacht der Münchner Museen statt. Dem Engagement von Ernst & Young ist es zu verdanken, dass die Geschichte der Museumsnacht in München hier erlebbar wird.

Die Technik lockt an diesem Abend an vielerlei Orten. Das Mobile MAN Museum gastiert zum Firmengeburtstag „250 Jahre MAN“ auf dem Odeonsplatz und zeigt im Inneren eines Trucks zahlreiche Exponate aus der langen Unternehmensgeschichte. Gleichsam treten die Gäste hier eine Zeitreise durch die deutsche Technikgeschichte an. Wer noch mehr über antreibende Kräfte erfahren möchte, der ist im wieder eröffneten BMW Museum genau richtig. In sieben thematisch fokussierten Häusern erhalten die Besucher mit Hilfe hochmoderner, dynamischer Präsentationsformen und umgeben von berauschender Architektur, Einblicke in aktuelle Technik. Im Deutschen Museum begegnet man dem Roboter „ACE“, der durch gezieltes Fragen den Weg zu seinem Ziel findet. Vielleicht begleitet er Sie zu den mit Lichtinstallationen und Musik bespielten Vorführungen der Kraftmaschinen.

Alteingesessene Münchner sind ebenso wie Besucher und Zugezogene der Isarmetropole in dieser Nacht besonders eingeladen, mehr über die Stadt und ihre Entwicklung zu erfahren. „Typisch München“ heißt die Sonderausstellung im frisch sanierten Münchner Stadtmuseum. Und auch im Bayerischen Nationalmuseum dreht sich mit Führungen unter dem Motto „München, München …“ alles um die hiesige Kultur- und Sozialgeschichte. Wie das Münchner Bier in aller Welt bekannt wurde, zeigt das Bier- und Oktoberfestmuseum. Für eine Großstadt unverzichtbar: der öffentliche Nahverkehr. Das MVG Museum dokumentiert mit originalen Wagen, die seit über 130 Jahren andauernde Verkehrsentwicklung auf Münchens Straßen und Schienen. Wer mag, der steigt dort direkt in die historische Pferdebahn um. Von der Schiene auf die Bühne. Das Valentin-Karlstadt-Musäum bringt den Besucher beim Betrachten kurioser persönlicher Gegenstände des Münchner Originals zum Schmunzeln. Im Deutschen Theatermuseum inspiriert der Film- und Bühnenpionier zu szenischen Improvisationen. Noch mehr zum Amüsieren gibt es im Wagen der Linie 8 und anderen Couplets von Weiß Ferdl im Deutschen Museum Verkehrszentrum. Nicht nur die historischen Messehallen des Hauses feiern 100 jährigen Geburtstag und laden zu einem Streifzug ein, auch in den Erläuterungen der Ausstellung über das Autorennen New York-Paris 1908, über das Ford Model T oder über die Dampflok S3/6 taucht das Jubiläum auf.

Heiteres gibt es im Münchner Künstlerhaus. Die Gäste können sich auf die humorige Entstehung eines lebenden Bildes freuen. Eine Verschnaufpause legen Sie vielleicht bei Jazz, Blues und Barmusik in der Sammlung Café Luitpold ein und erfahren dabei in der Ausstellung PlauderTassen Interessantes über die Kulturgeschichte des Kaffeeklatsches. Wer es süß mag, den lädt der Botanischen Garten nachts in die Gewächshäuser ein, sich über Ursprung und Herstellung von Schokolade zu informieren. In direkter Nachbarschaft, im Museum Mensch und Natur, erfahren Interessierte Näheres über Hintergrund und Ziel der Präsentation des Bären Bruno. Die Präparatoren des Hauses geben Einblicke in ihre Technik.

Neu dabei: Das Museum Brandhorst. Vor der eigentlichen Eröffnung des Hauses bietet sich die Möglichkeit, einen Blick auf die Architektur zu werfen. Mit Streetart wird´s unter der Ludwigbrücke bunt, wenn Graffitikünstler mit ihren Spraydosen die Kunstbedürfnisanstalt zum Leben erwecken. Die Retrospektive über und das druckgrafische Werk von Kandinsky können mit einem Zusatzticket bereits ab 10 Uhr im Lenbachhaus besucht werden.

Der Weg in eine der beteiligten Kirchen wird mit bleibenden Eindrücken belohnt. In St. Paul nimmt Sie der Pfarrpatron in einem Stationentheater mit auf den Weg zu verborgenen Winkeln des mit Performance und Licht bespielten Gotteshauses. St. Lukas verwandelt sein Kirchenschiff mit einer Videoinstallation und einer Performance in einen fließenden Raum.

Für Kinder und Jugendliche startet Die Lange Nacht bereits am Nachmittag zwischen 14 und 18 Uhr mit spannendem und lehrreichem Programm.

Das Kombiticket für 15,- Euro berechtigt zum Eintritt in die beteiligten Häuser sowie zur Nutzung der MVG Shuttlebusse und des MVV. Mit dem Shuttleservice lassen sich alle Museen bequem im 10-Minutentakt erreichen. Die Linie Zentral verbindet die großen Museen im Innenstadtbereich. Programmhefte und Karten erhalten Sie ab Anfang Oktober bei den bekannten VVK-Stellen und allen beteiligten Häusern. Weitere Informationen auch online unter www.muenchner.de oder unter Tel.: 089.30 61 00 41

Artikel von: www.haidhausen.org
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