Mitte des 17. Jahrhunderts gelangte der Kaffee in die großeneuropäischen Seehandelsstädte. Die ersten europäischen Kaffeehäusergabes 1645 in Venedig, 1650 in Oxford, 1652 in London, 1659 in Marseille,1663 in Amsterdam und den Haag und 1685 in Wien.
Deutschlands erstes Kaffeehaus wurde 1673 in Bremengegründet,1677 folgte Hamburg. Die grossen europäischen Städte entwickelten sichzu Zentren des Kaffeeverbrauchs. Allein in Paris wurden in der Zeitvon1672 bis 1790 fast 2000 Kaffeehäuser eröffnet. Während der Kaffeegenußauf deutschem Gebiet eher zu einem privaten Vergnügen wurde,zelebrierte man dort den Genuß und jedes Treffen im Kaffeehaus wurdezum gesellschaftlichen Ereignis. Das Kaffeehaus wurde zumAdvocatensprechzimmer, zur Börse, zum Lesekabinett, zum Klub.
Türken und Araber, die sich als erste intensiv mitPflanzungund Handel von Kaffee befaßten erklärten anfänglich den KaffeeanbauzumStaatsgeheimnis. Mit List und Tücke konnten die Holländer schließlichdie Pflanze in Besitz nehmen und brachten sie 1648 in die neuerobertenKolonien nach Ceylon, später dann nach Java, Sumatra, Bali, Timor undCelebes.
So wurde der Kaffee von den Europäern imZuge der kolonialenAusdehnung über die ganze Welt verbreitet. Die systematischeKultivierung des Kaffees auf vier Kontinenten nahm seinen Anfang.
![]() |
Früchte an einem Kaffeestrauch |
ca. 80 Ländern auf ca.
10 Millionen Hektar Landangebaut, von
15 Milliarden Kaffeebäumen geerntet undin
117,6 Millionen Sack abgefüllt.
50 Reedereientransportieren den Rohkaffee auf
1500 Schiffen,
20bis 25 Millionen Menschen leben weltweit vonProduktion,
Verarbeitung und Vertrieb des jährlichen Exportsim Wert von bis
4,9 Milliarden US-Dollar.
![]() |
Wenn Sie mal einen ganz besonderen fair gehandelten Finca-Cafè unserer Partner aus Guatemala probieren möchten, können Sie diesen im Internet für € 4,10 bestellen bei www.mocino.de |
Auch weitere interessante Informationen über das Thema Kaffee, Rezepte, fairer Handeletc. finden Sie bei www.mocino.de Einfach mal vorbeischauen |
![]() Lago Atitlan in Guatemala |
Artikel von: www.haidhausen.org