Fegefeuer in Ingolstadt

Im Alter von nur 22 Jahren schrieb Marieluise Fleißer (1901-1974) ihr erstes Stück Fegefeuer in Ingolstadt, ein Stück über das Rudelverhalten von Schülern. Der Außenseiter Roelle liebt Olga. Olga erwartet ein Kind von Peps. Der aber will nichts mehr von ihr wissen. Olgas Schwester Clementine liebt Roelle und ist eifersüchtig auf Olga.

Roelle erfährt von Olgas Schwangerschaft und versucht, sie zu erpressen. Sein Versuch, mit Gewalt Zärtlichkeit zu erzwingen, scheitert. Roelle bleibt allein. In seinem Kampf um Anerkennung behauptet er, mit Engeln sprechen zu können, und steigert sich immer weiter in einen religiösen Wahn hinein.

„Jorinde Dröse übersetzt Fleißers expressionistischen Sprachgestus am Volkstheater in exaltierte Körpersprache [...] Das zappelt und rappelt in der Kleinstadtkiste, verleiht der Aufführung Tempo und rasanten Rhythmus, der auch Raum schafft für ruhige, intensive Szenen.“  (BR)

Bühne: Julia Scholz
Kostüme: Britta Leonhardt
Mit: Markus Brandl, Karsten Dahlem, Tobias van Dieken, Alexander Du-da, Leopold Hornung, Heike Koslowski, Benjamin Mährlein, Elisabeth  Müller, Nicholas Reinke, Stephanie Schadeweg, Sophie Wendt, Helmut Zhuber
Premiere: 25. 1. 2005, Münchner Volkstheater



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Artikel von: www.haidhausen.org
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